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Neue Materialien für chromatographische Anwendungen
Die Chromatographie ist ein chemisches Verfahren, um Stoffgemische in ihre Inhaltsstoffe zu zerlegen. Das Prinzip der Chromatographie besteht aus der Wechselwirkung eines Analyten, also einer chemischen oder biochemischen Substanz, mit einer stationären Phase. Letztere fängt den Analyten ein, bindet ihn oder interagiert mit ihm. Zu nennen sind Ionenaustausch-, hydrophobe Interaktions-, Größenausschluss- oder Affinitätschromatographie. Die stationäre Phase besteht normalerweise aus definierten Harzen, die in einer Säule gepackt sind. Doch auch Zellwände von Algen können chromatographische Trennzwecke erfüllen. Zellwände von Algen bestehen beispielsweise aus modifizierten Polysacchariden, Proteinen und im Fall von Kieselalgen auch aus Silikat.
Allerdings sind strukturell intakte Zellwände nötig, um stabile und reproduktive Trennleistungen für eine chromatographische Anwendung zu erreichen. Um Zellwände zerstörungsfrei zu gewinnen, eignet sich die PEF-Technologie (pulsed electric field-Technologie). Sie soll im Projekt eingesetzt werden. Die Untersuchung und Anwendung von Zellwänden in chromatographischen Trennprozessen, die nach der Extraktion von Inhaltsstoffen stattfinden, ist das Ziel dieses Vorhabens.
PROJEKTLAUFZEIT:
1.10.2024 bis 30.09.2025
PROJEKTFÖRDERUNG:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
FÖRDERKENNZEICHEN:
031B1564
PROJEKTLEITUNG:
Prof. Dr. Daniel Pleissner
KOOPERATIONSPARTNER:
Elea Technology GmbH/49610 Quakenbrück, Hochschule Neubrandenburg/17033 Neubrandenburg